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Großer Traum: Einmal nach Mekka

Von: dpa

Meldung vom 06.10.2014

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

Quiz wurde 2607-mal bearbeitet.

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Mekka (dpa) - Manche Dinge wünscht man sich sehr. Und man spart lange dafür, um sich diese Träume erfüllen zu können. Viele Menschen, die zur Religion des Islam gehören, haben einen ganz besonderen Traum. Für mehr als eine Million Gläubige aus vielen Ländern der Welt geht dieser Traum Anfang Oktober 2014 in Erfüllung.

Bei dem Traum geht es um eine Reise nach Mekka. Das ist eine Stadt in dem Land Saudi-Arabien. Frauen und Männer reisen von weit her mit dem Flugzeug, dem Auto oder dem Zug dorthin. Die Reise nach Mekka gilt als eine Pflicht für Gläubige. Alle erwachsenen Musliminnen und Muslime sollen einmal in ihrem Leben eine Pilgerreise dorthin machen. Das gilt allerdings nicht für Leute, die zu arm oder krank sind.

Warum nach Mekka? Die Stadt ist der Geburtsort von Mohammed. Im Islam wird er als Prophet verehrt, also als Glaubensverkünder. Mekka gilt als heilige Stadt. Anfang Oktober 2014 ist gerade wieder Hadsch. So nennen Musliminnen und Muslime die Pilgerreise nach Mekka.

Bei der Hadsch haben die Gläubigen ein festes Programm. Sie gehen sieben Mal um die sogenannte Kaaba. Das ist ein rechteckiges Gebäude, und dort gibt es einen berühmten schwarzen Stein. Später laufen die Massen noch sieben Mal zwischen zwei Hügeln hin und her. Außerdem gehören ein Besuch am Berg Arafat und andere Dinge zum Programm.

Das Hadsch-Programm kann anstrengend und auch gefährlich sein. Weil sich Millionen Musliminnen und Muslime auf engstem Raum drängen, wurden schon einmal Menschen zu Tode getrampelt. Die Behörden haben auch Angst, dass Terroristen oder Terroristinnen Anschläge planen. Deshalb passen Sicherheitsleute auf die Pilgerinnen und Pilger auf.

In diesem Jahr gibt es unter den Gläubigen etwas Ärger. Viele Musliminnen und Muslime machen an den heiligen Stätten Handyfotos von sich, sogenannte Selfies. Sie möchten eine Erinnerung an die Reise. Andere Gläubige ärgern sich darüber. Sie finden die Fotos von sich prahlerisch. Dem Propheten würde das nicht gefallen, meinen sie.
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